Viele LinkedIn-Profile ziert mittlerweile die Job-Bezeichnung SEO-Manager:in. Ihr fragt euch, welche Aufgaben da überhaupt unter diese Stellenbeschreibung fallen? Und was verdienen diese Positionen eigentlich? Wir haben alle Antworten rund um die Arbeit im SEO-Management.
Was ist nochmal SEO?
SEO steht für die Search Engine Optimisation, zu Deutsch also die Suchmaschinenoptimierung. Darunter sind alle Maßnahmen zu verstehen, die dafür sorgen, dass bestimmte Webseiten oder ihre Unterseiten gute Positionierungen in bestimmten Suchmaschinen erreichen.
Für diese Reise auf Seite 1 müssen immer wieder neue Elemente berücksichtigt werden, denn wie in der digitalen Welt üblich, ändern sich auch hier die Algorithmen täglich. Mehr Informationen zu den Basics des SEO gibt es in unserem Blog-Beitrag zu dem Thema.
Genau in diesem Segment sind also auch SEO-Manager:innen tätig. Je nach Unternehmen und Team können darunter sowohl inhaltliche wie administrative Aufgaben gehören.
Was verdient ein:e SEO-Manager:in?
Laut indeed verdient ein:e SEO-Manager:in durchschnittlich 44.233€, Campusjaeger spricht von 36.840€ im Jahr.
Wie immer hängen die konkreten Zahlen stark von der Region, der konkreten Position und dem Unternehmen ab.
Wo arbeiten SEO-Manager:innen? Welche Unternehmen besetzen die Stellen?
Von der kleinen Agentur über die Traditions-KMUs bis zu Riesen-Konzernen: SEO-Manager:innen werden mittlerweile überall benötigt. Schließlich wollen ja auch die allermeisten Unternehmen bei Google & co stattfinden – im besten Fall auch erfolgreich.
Andererseits unterschätzen viele Unternehmen bis heute den großen Aufwand, der hinter einem erfolgreichen SEO-Auftritt steht. Auch wenn die Nachfrage nach den Stellen seit Jahren stetig steigt, übernehmen in vielen Unternehmen weiterhin andere Mitarbeitende nebenbei die Betreuung der SEO-Kanäle.
Was Branchen betrifft, können SEO-Manager:innen überall mit anpacken. Schließlich findet mittlerweile kaum eine Branche nicht mehr online statt. Die größte Nachfrage besteht jedoch meist da, wo Firmen auch direkt online Verkaufskanäle verwenden. Der größte Posten liegt daher im Bereich E-Commerce, auch wenn auch komplexere Marketing-Aufgaben wie die der meisten B2B-Unternehmen durchaus von SEO profitieren können.
Aber was muss man denn nun als SEO-Manager:in können?
- Die wichtigsten Tools kennen:
SEO ohne die Search Console, Google Analytics, Sistrix und co ist möglich, aber sinnlos. Diese wichtigsten Tools schon gut zu beherrschen, ist daher schon maßgeblich für eine erfolgreiche Besetzung im SEO-Management. - CM-Systeme beherrschen:
Um wirklich zu begreifen, was bei einer Website schiefläuft und es dann auch reparieren zu können, ist ein tiefgehendes Verständnis vonnöten. In einigen Fällen kann das sogar HTML- oder CSS miteinschließen. - Zielgruppen und Suchintentionen verstehen:
Wer bei Google vorne landen möchte, muss sich immer wieder fragen, was die Zielgruppe wissen möchte – und das über alle Etappen der Customer Journey. Sowohl die Antworten auf die wichtigsten Fragen zu liefern, als auch diese richtig zu verpacken, ist eine zentrale Anforderung. - Kreativ mit Analysen umgehen:
SEO-Manager:innen dürfen keine Angst vor Zahlen haben, denn sie müssen sich tagtäglich mit Rankings, Statistiken und Positionen auseinandersetzen. Diese richtig zu lesen und aus ihnen Schlüsse für die richtigen Maßnahmen zu ziehen, ist essentiell. - Geduld, Geduld, Geduld:
SEO ist kein Feld, bei dem die Ergebnisse kurzfristig sichtbar werden. In der Regel dauert es stattdessen Wochen oder gar Monate, bis die Positionen wirklich Änderung zeigt. Und dann kommen noch die permanenten Updates mit immer neuen Anforderungen hinzu.
Wer diese Kenntnisse mitbringt, hat schonmal einiges in petto. Ansonsten sind natürlich praktische Erfahrungen immer das wichtigste Gut. Eine Frage bleibt aber trotzdem: Was machen SEO-Manager:innen denn den lieben langen Tag? Oder anders gesagt:
Was sind die Aufgaben einer SEO-Managerin oder eines SEO-Managers?
Von der Analyse der Daten über die konkrete Erstellung neuer Inhalte oder der strategischen Grundausrichtung eines ganzen Unternehmens können ganz unterschiedliche Aufgaben für SEO-Manager:innen anfallen. Dazu gehören zum Beispiel die folgenden:
- Keywords analysieren
Welches Keyword wird gesucht? Und was möchten die User:innen hierbei wissen? SEO-Manager:innen erstellen Listen der wichtigsten Keywords und entwickeln darauf basierend Empfehlungen. - Themen anhand der Keywords auswählen
Die Erkenntnisse der Keyword-Analyse geben einen Hinweis darauf, welche Themen für die Website relevant sein könnten. Diese gilt es nun, vorzubereiten und entweder an die Redaktion weiterzuleiten oder aber selbst im Copywriting umzusetzen. - Seitentitel, Metatitel und Metabeschreibungen optimieren
SEO-Manager:innen kennen die Parameter, auf die es bei Google genau ankommt. Passend zu diesen optimieren sie die wichtigsten Merkmale einer Website bis zum Favoritenstatus für das Suchnetzwerk. - Inhalte (Text/Bild/Video etc) optimieren
Google zieht sich seine Informationen immer detaillierter aus den Inhalten selbst. Dort die richtigen Worte, Bilder und Videos zur richtigen Zeit zu platzieren, ist das große Ziel. SEO-Manager:innen machen das entweder selbst oder geben Tipps an die Content-Abteilung. - Cross-Links setzen
Eine Website ist im besten Fall keine Insel, sondern mit anderen Seiten verknüpft. Das funktioniert mit so genannten Cross-Links und zeigt Google, dass ihr hier die Expert:innen seid. Hinter diesen Linkkooperationen steckt jede Menge Netzwerk-Arbeit, die sich aber auszahlt. - Schlüsse aus den Analysen ziehen
Wer sich länger mit den Ergebnissen von SEO-Maßnahmen auseinandersetzt, wird herausfinden, was wie gut bei der Zielgruppe ankommt. Damit kann sich sogar eine Stoßrichtung des gesamten Unternehmens abzeichnen. - Monitoring und Controlling durchziehen
Mit den genutzten Tools gilt es nun, langfristig einen Blick auf die Positionierungen, den Wettbewerb, die Cross-Links und die Keywords zu haben, ist ein zentraler Teil der Arbeit im SEO-Management. Das ist kein abgeschlossener Prozess, sondern benötigt permanent Optimierungen.
Ganz schön viel Arbeit, die da anfällt. Doch wofür überhaupt der ganze Aufriss?
Was sind die Ziele der Arbeit im SEO-Management?
Die konkreten Ziele werden je nach Geschäftszweig, Budget, Unternehmensgröße und Branche stark unterschiedlich ausfallen. Doch es gibt einige allgemeingültige Ziele, die mit dem SEO-Management erreicht werden können.
- Positionierung durch relevante Inhalte verbessern
An erster Stelle steht natürlich immer, möglichst weit vorne bei Google und anderen Suchnetzwerken zu landen. Dort finden schließlich die richtigen Leute die eigene Website. - Markenautorität aufpolieren
Wer sich viel mit SEO auseinandersetzt, bekommt automatisch ein besseres Gespür für die Strategie der Konkurrenz. Dadurch könnt ihr euch gleichzeitig klarmachen, wofür eure eigene Marke stehen soll – und was das im Umkehrschluss für Maßnahmen erfordert. - Kundenbindung Premium sichern
Kund:innen haben entlang der gesamten Customer Journey die unterschiedlichsten Bedürfnisse und Fragen. Nirgendwo sonst könnt ihr sie so zielgerichtet beantworten wie auf eurer Website. Seid ihr einmal als Expert:innen bekannt, bleiben die Kund:innen wie von alleine. - Barrierefreiheit & Nutzerfreundlichkeit im Blick behalten
Es kommt nicht nur auf den Inhalt an, sondern auch auf die Darstellung. Diese sollte nämlich stets nachvollziehbar und barrierefrei sein. Da ihr das für eure SEO-Bemühungen sowieso machen müsst, wird eure Website direkt freier zugänglich für alle.
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